Geschichte und Geschichten aus dem Birgland

Matzenhof. Vor 18 Jahren veröffentlichte Pfarrerin Heidi Kurz ihr erstes Buch „Geschichte und Geschichten aus dem Birgland“, das in der Reihe des „Eisengau“ erschien. Zwei Auflagen waren innerhalb eines Jahres vergriffen. Wegen der vielen Nachfragen bat Bürgermeisterin Brigitte Bachmann die Autorin, das Buch zu überarbeiten und erneut aufzulegen. In Matzenhof übergab Heidi Kurz der Bürgermeisterin und dem Ortsheimatpfleger Reinhard Franz die neue, erweiterte Auflage.

„Die Ahnen- und Geschichtsforschung war schon immer meine große Leidenschaft“ so Heidi Kurz. Dazu fand sie ein reiches Betätigungsfeld in der Kirchengemeinde Fürnried. Kirchenbücher dienten als Quelle von Hinweisen, sowie die Erzählungen der älteren Gemeindeglieder. Das Buch nimmt die Leser auf eine Zeitreise durchs Birgland mit. Es erzählt von Feuersbrünsten, von Konfirmationen im Bett, erklärt, was ein Leichbitter oder ein Kammerwagen ist und wie der Schubkarren nach Schwend kam. Die Geschichte der Burgruinen Poppberg und Lichteneck wird beschrieben. Selbstverständlich darf auch der berühmte Missionar Johann Flierl von Buchhof nicht fehlen, ebenso wie ganz spezielle Birgländer Mundartwörter. Wenig bekannt ist auch, dass in Fürnried das älteste Wirtshaus der Welt steht, das sich noch im Besitz derselben Familie befindet. Um 20 Seiten ergänzte Heidi Kurz ihr erstes Buch: In diesem neuen Teil ist von einer abenteuerlichen Bibelfreizeit zu lesen, die sechs Königsteiner Buben im Jahre 1949 in Fürnried erlebten. Auch eine geheime Militäreinrichtung in Schwenderöd, sowie der letzte Hirte des gesamten Sulzbacher Birglandes wird behandelt. Dieser Hirte Georg Söhnlein von Matzenhof ziert auch das Titelbild des Buches.

Zehn Jahre war Heidi Kurz zusammen mit ihrem Mann Horst als Pfarrersehepaar in der Kirchengemeinde Fürnried tätig: „Ich bin immer noch sehr angetan von der  wunderschönen Gegend und den freundlichen und bodenständigen Birgländern“, so die Pfarrerin bei der Buchpräsentation in Matzenhof.