
20 Mai Umbaumaßnahmen für die offene Ganztagsschule an der Grundschule Ill-schwang
Im vollen Gange sind die Umbaumaßnahmen zur Offenen Ganztagsschule an der Grundschule Illschwang. Bis zum Beginn des neuen Schuljahrs 2025/26 im September soll die Maßnahme abgeschlossen sein.
Der Freistaat Bayern hat die Einführung der Offenen Ganztagsschule ab dem Schuljahr 2026/27 in allen Grundschulen im Jahr 2022 beschlossen. Der Schulverband Illschwang, zu dem auch die Gemeinde Birgland gehört, setzt seit 2024 die Vorgabe konsequent um. Einstimmig stellte das Gremium mit der Vorsitzenden Brigitte Bachmann-Mühlinghaus, in enger Abstimmung mit der Rektorin der örtlichen Grundschule Gabi Pirner, im vergangenen Jahr die Weichen.
Mit der Planung der Maßnahme wurde das Architekturbüro H + F in Amberg beauftragt. Als Begleitpartner für die pädagogische Umsetzung des Projekts Ganztagsschule konnte die Bildungs- und Lerneinrichtung Compass, ebenfalls aus Amberg, gewonnen werden.
Nachdem die Planung erstellt und die Zustimmung der beteiligten Stellen, samt Erlaubnis zum vorzeitigen Baubeginn vorlag, konnte am 14.April 2025 mit den Arbeiten begonnen werden. Inzwischen ist schon einiges passiert. In einem Gespräch der zuständigen Juniorarchitektin Elena Hessenauer vom Architekturbüro H + F, der Schulverbandsvorsitzenden Brigitte Bachmann-Mühlinghaus und Rektorin Gabi Pirner mit den Oberpfalzmedien ging es um den aktuellen Stand der Umbaumaßnahme.
Die Schulverbandsvorsitzende legte Wert auf die Feststellung, dass im Gegensatz zu vielen anderen Schulen im Landkreis für den Umbau zur Ganztagsschule in Illschwang keine extra Hochbaumaßnahme im Sinne eines Anbaus erforderlich sind. „Die bestehenden Räume, wie etwa der ehemalige Physiksaal, samt Vorbereitungsraum, aus der Zeit als es vor Ort noch eine Mittelschule gab, können jetzt gut genutzt werden,“ betonte Bachmann-Mühlinghaus. Dies habe Auswirkungen auch bei den anfallenden Kosten.
Hauptgeldgeber ist der Freistaat Bayern mit maximal 90 % der förderfähigen Umbaukosten und maximal 70 % der zuwendungsfähigen Kosten für bewegliche Ausstattung, wie Küche, Stühle und Tische, sowie sonstige Einrichtung. Hinzu kommt noch eine geringfügige Bundesförderung.
Juniorarchitektin Elena Hessenauer gab Erläuterungen, welche Räume für die Ganztagsschule neu entstehen. Dazu gehören eine Küche, samt Speiseraum, wobei beide durch eine Durchreiche miteinander verbunden sind. Drei Gruppenräume sind für die Erledigung der Hausaufgaben, den Bereich „Forschen, Experimentieren und Basteln“, sowie das freie Spielen vorgesehen. Des Weiteren entsteht ein Ruhebereich/ Ruheraum mit der Möglichkeit zum Lesen. Ein Personalraum darf nicht fehlen. Insgesamt liegt die Gesamtnutzfläche bei 664 Quadratmetern (513 Quadratmeter wäre die genaue Fläche der von der Ganztagesbetreuung genutzten Flächen – ohne die Lagerräume im Untergeschoss). Als Farbkonzept für die Wände werde sich auf warme Farbtöne in rot-orange konzentriert, um für einen Wohlfühlcharakter zu sorgen. Ein großer Vorteil sei die bereits vorhandene Zugangstür. Es werde genau auf die Einhaltung der Brandschutzauflagen geachtet.
Rektorin Gabi Pirner wies darauf hin, dass gegenwärtig 138 Schüler die Grundschule besuchen. Ab September 2025 können 120 Kinder bis 14 oder 16 Uhr das Angebot der Offenen Ganztagsschule nutzen. Ein großer Erfolg sei der Flohmarkt vor ein paar Wochen gewesen, an dem unter anderem alte Wandkarten, altes Mobiliar und nicht mehr gebrauchte Bücher im Angebot waren. Die Versuchsmaterialien aus dem früheren Physikvorbereitungsraum fanden Interesse bei anderen Schulen. Großes Lob spendete Pirner Hausmeister Alwin Utz für sein vorausschauendes Handeln. Bei der Baumaßnahme sei gerade er besonders gefordert.
Erfreut zeigte sich Brigitte Bachmann-Mühlinghaus über die Information von Elena Hessenauer, dass man genau im Zeitplan liegt. Sie verband dies mit dem Lob für die bisher beteiligten Firmen, Fa. Margraf Illschwang Bauarbeiten, Fa. Gietl Nabburg Lüftung, Heizung und Sanitär, Fa. Holz Bösl Ursensollen Trockenbau und der Firma HoGaKa Profi Küchenplanung und Ausführung.
von Norbert Weis