Illschwang und Birgland im Gigabit-Breitbandförderprogramm

Illschwang und Birgland im Gigabit-Breitbandförderprogramm

Die beiden Gemeinden sind als erste Kommunen im Landkreis Amberg-Sulzbach in das neue Bayerische Gigabit-Breitbandförderprogramm gestartet.

Gemäß der Bayerischen Richtlinien werden Glasfaseranschlüsse für private Nutzung gefördert, sofern die entsprechenden Adressen nicht mit mindestens 100 Mbit/s im Download versorgt sind. Gewerbliche oder geschäftliche Anschlüsse werden unabhängig von der aktuellen Breitbandversorgung gefördert, sofern diese nicht bereits mit Glasfaser (mindestens 200 Mbit/s symmetrisch oder Koax 500 Mbit/s im Download) an das Internet angebunden sind.

Laut Aussagen der Bürgermeister Dieter Dehling und Brigitte Bachmann haben sich die beiden Gemeinden das Ziel gesetzt, so viele geförderte Glasfaseranschlüsse realisieren zu lassen, wie wirtschaftlich möglich sind. Hierzu erhalten die Kommunen, jeweils einen Fördersatz von 90 Prozent. Pro geförderten Anschluss steht der Gemeinde ein Förderbetrag von 6000 Euro zur Verfügung.

Der Start ins Verfahren hat mit der Markterkundung begonnen. In dieser Phase werden die Netzbetreiber (Telekom in der Gemeinde Illschwang und Brandl in der Gemeinde Birgland) gebeten, über die aktuell verfügbaren Bandbreiten zu berichten und Aussagen zu treffen, ob in den kommenden drei Jahren ein weiterer eigenständiger Netzausbau geplant ist. Für die Umsetzung, Planung und Beratung des Verfahrens wurde die Firma Breitbandberatung Bayern GmbH aus Neumarkt beauftragt. Diese will die eingegangenen Unterlagen der Netzbetreiber analysieren und mit Hilfe einer eigens entwickelten autarken Bitratenanalyse bewerten.

Als Ergebnis dieser Analyse steht für jede Adresse in beiden Gemeinden die aktuelle Breitbandgeschwindigkeit zur Verfügung und somit auch die förderfähigen Anschlüsse, sowie die entsprechende Fördersumme. Aufgrund der groben Kostenschätzung kann dann der jeweilige Gemeinderat entsprechende Entscheidungen treffen, ein Auswahlverfahren für die wirtschaftlichen Erschließungsgebiete zu machen. In diesem Rahmen ist eine interkommunale Zusammenarbeit der Gemeinden Illschwang und Birgland geplant. Jede Kommune erhält zusätzlich 1000 Euro pro geförderten Anschluss (maximal 50 je Gemeinde).

Text und Bild Norbert Weis