Kinderbuchautor Kai Pannen an der Grundschule Illschwang

Kinderbuchautor Kai Pannen an der Grundschule Illschwang

In der ersten Maiwoche war Kinderbuchautor Kai Pannen auf Lesereise im Sulzbacher Land. Die Oberpfalzmedien waren bei der Station an der Grundschule Illschwang für die Dritt- und Viertklässler mit dabei. Außer in Illschwang war der Autor auch an der Pestalozzi- und Jahnschule in Sulzbach-Rosenberg, an der Grundschule Hahnbach, sowie an den Grundschulen in Edelsfeld und Poppenricht zu Gast. Die Gesamtorganisation der diesjährigen Lesereise lag in bewährter Weise wieder in den Händen von Buchhändler Ralf Volkert. Unterstützung gab es für das Gesamtprojekt durch die Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg. Eigentlich sollte Kai Pannen schon 2020 hier unterwegs sein, doch verhinderte dies die Coronapandemie in den vergangenen beiden Jahren.

Umso erfreuter war die Rektorin der Grundschule Illschwang Gabi Pirner, dass es heuer klappte. In der Aula gab es zwei getrennte Lesungen, zum einen für die Erst- und Zweitklässler, zum anderen für die Schüler aus den Jahrgangsstufen 3 und 4. Pirner konnte neben Pannen und Volkert den Leiter der Raiffeisenbank Illschwang Christoph Michl begrüßen. Der besondere Dank der Rektorin galt dem Förderkreis der Grundschule Illschwang, der sich ebenfalls finanziell am Zustandekommen der Veranstaltung beteiligt hatte.

Eingangs ermöglichte es Kai Pannen den Mädchen und Buben Fragen an ihn zu stellen, wovon die Kinder reichlich Gebrauch machten. Diese Fragen betrafen weitgehend sein bisheriges Wirken. Er wurde 1961 am Niederrhein geboren. Nach dem Abitur und den Zivildienst machte er sein Hobby zum Beruf. Von Kindheit an hat er sich für Comics, Daumenkinos und die Natur interessiert. Diese wuchsen zu einer Leidenschaft heran, die er nach der Ausbildung zum Piloten und einem Studium von Malerei und Film, zu seinem Beruf machte. Er arbeitet heute als Kinderbuchautor und Illustrator, sowie als Trickfilmproduzent. Sein erstes von ihm selbst verfasstes Buch, heißt: „Komm essen, Pfannkuchen!“ Nachdem er mehrere Jahre in Dresden gewohnt hatte, lebt Pannen seit 1996 mit seiner Familie in Hamburg. Es ist diese Lesereise der erste Aufenthalt des Autors im Landkreis Amberg-Sulzbach. Die Gegend gefalle ihm sehr gut, er fühle sich so, als würde er hier Urlaub machen. Er freue sich stets, wenn er in eine Schule komme, um den Kindern aus seinen Büchern etwas vorzulesen.

Für die Dritt- und Viertklässler hatte er sich seine neue Buchreihe „Andro, streng geheim“ ausgesucht, von denen es bisher die ersten zwei Bände, mit den Titeln „Fehlermeldung Schule“ und „Emotionen und andere Störfaktoren“ gibt. Die Reihe ist geeignet für Kinder ab acht Jahren und ist im Loewe-Verlag erschienen. Ein dritter Band soll noch heuer im Herbst erscheinen. Bei der Lesung in Illschwang las Pannen verschiedene besonders spannende Textausschnitte aus beiden Büchern vor. Es gelang ihm dabei ausgezeichnet, die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Dies schaffte er auch durch gute Gestik und Mimik. Auf den ersten Blick wirkt Andro wie ein ganz normaler Junge- doch Andro ist ein Roboter, der als Menschenjunge heimlich in eine Schulklasse eingeschleust wird. Die Mission lautet die Menschen zu erforschen und auf keinen Fall enttarnt zu werden. Doch trotz aller Bemühungen kommt ihm Lehrer Lemke und auch das weibliche Wesen Lilli langsam auf die Schliche. Beim zweiten Band geht es um einen Kabelbruch und Stromausfall. Andro benötigt ein Emotionsmodul, damit er die Menschen und ihre, in seinen Augen, unlogischen Gefühle entdecken kann. Ihn erreichen zahlreiche kribbelige Stromschläge und Signale. Das Modul funktioniert und er ist nicht mehr Herr seiner Kabel und Schrauben, aus denen er zusammengebaut wurde. Der Akku blinkt und Lehrer Lemke lässt ihn nicht aus den Augen. Es ist höchste Alarmstufe, dass Enttarnung droht.

Beide Bücher vermitteln großen Lesespaß mit viel Humor für Jungen und Mädchen. Die vielen Bilder im Comicstil sorgen für originelle und witzige Passagen. Die Schüler nutzten die Lesung, um eines der beiden Bände zu erwerben und vom Autor signieren zu lassen.

 

Bild und Text: Norbert Weis