21 Jul Neues Highlight Walderlebnispfad Birgland
Die Gemeinde Birgland hat ein neues Highlight: Der Walderlebnispfad Birgland an der Hohen Straße in Schwenderöd greift mehrere Aspekte auf: Er gibt an sieben Stationen in spielerischer Form wichtige Informationen über den Wald und vermittelt an acht verschiedenen Fitnessgeräten Freude über die eigenen körperlichen Fähigkeiten.
Erste Bürgermeisterin Brigitte Bachmann begrüßte bei der Eröffnungsveranstaltung am 18. Juli 2023 unter anderem den stellvertretenden Landrat und Ersten Bürgermeister der Gemeinde Kastl Stefan Braun, die Waldbesitzerfamilie Müller/Strobl, Stefan Enders vom Amt für Landwirtschaft und Forsten in Weiden, Claudia Lobenhofer von der LAG Amberg-Sulzbach, die Gemeinderäte Fruth, Kölbel, Nitzbon und Schötz, die Vertreter der Evangelischen Landjugend Eva Egelkraut und Max Nitzbon sowie die ausführende Agentur Böhm/Steiner-Böhm.
Anschließend erläuterte sie die Entstehungsgeschichte der neuen Attraktion im Birgland. Die Evangelische Landjugend hatte sich zunächst einen Trimm-Dich-Pfad gewünscht, und man überlegte dann gemeinsam, wie man die Finanzierung stemmen könnte. Eine LEADER-Förderung aus EU Mitteln löste das Problem, allerdings unter der Auflage einen Walderlebnispfad zu gestalten, der auch Informationen über den Wald bereitstellen sollte. Da die Familie Müller/Strobl zu der Zeit gerade ein Waldstück am bereits bestehenden Birglandrundwanderweg zum Klimawald umbaute, bat Bachmann darum, den Erlebnispfad an deren Wald entlang errichten zu dürfen, was die Familie gerne zusagte. Bachmann bedankte sich bei allen Beteiligten für die Mitarbeit und Unterstützung, insbesondere aber bei der Familie Müller/Strobl und dem Bauhof der Gemeinde Birgland, die beim Aufstellen der acht Fitnessgeräte eng zusammenarbeiteten, um die notwendigen Sicherheitsvorschriften zu erfüllen.
Stellvertretender Landrat Stefan Braun betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Waldes nicht nur als Erholungsgebiet, sondern vor allem als Wasserspeicher.
Stefan Enders vom AELF zeigte sich zufrieden über ein weiteres gelungenes Projekt von insgesamt 35 im letzten Jahr, die im Landkreis Amberg-Sulzbach mit EU Förderung realisiert werden konnten. Waldbesitzer Rudi Müller beschrieb dann für die Zuhörer, welche Baumarten man beim Umbau zum Klimawald neu, oder wieder anzusiedeln versucht: Ahorn, Vogelkirsche, Elsbeere, Tanne und Linde sollen mit den heimischen Fichten und Kiefern eine gesunde Nachbarschaft eingehen und für einen stabilen Wald sorgen.
Mit der Gestaltung der sieben Informationstafeln war die Agentur Böhm/Steiner-Böhm beauftragt worden. Evi Steiner-Böhm erläuterte deren inhaltliches Konzept. Man habe hier zwei Schienen bedient. Einmal gäbe es die wissenschaftlichen Informationen über die „neuen“ alten Baumsorten, die Funktion des Waldes und geologische Besonderheiten, die mittels des QR Codes auf den Tafeln von der Gemeindeseite abgerufen werden können. Zum anderen habe man diese Informationen in eine Geschichte mit zwei Maskottchen, einem Waldkauz und einem Specht, verpackt. Die findet man auf den Tafeln im Wald. Die Idee für diese beiden Figuren hatte Rico Dornbach, Stephan Böhm hat sie für das Projekt digitalisiert.
Die beiden Vögel spielen in der Geschichte das alte Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ und laden große und kleine Besucher ein, genau zu beobachten und mit ihnen zu raten. Oder sich auch selber etwas auszudenken. Die Lösungen findet man zusammen mit der Geschichte und den beiden Vögeln jeweils als große Bilder auf den Tafeln. Zusätzlich gibt es die Geschichte auch in Form eines Malbuches nebst YouTube Tutorials als Hilfe beim Ausmalen.
Alles Wissenswerte dazu gibt es auf unserer Webseite:
https://www.birgland.de/freizeit-und-gaeste/aktiv-im-birgland/walderlebnispfad-birgland/
Die Tutorials zum Malbuch gibt es auf dem YouTubeKanal von Evi Steiner-Böhm: YouTube.com/c/EviSteinerBöhmKünstlerin (Playlist Walderlebnispfad Birgland)
Das Malbuch liegt bei der Gemeinde und in den Gaststätten im Birgland auch als gedruckte Version aus.