Text und Zither in Fürnried

Text und Zither in Fürnried

Weiteres Kulturevent in Fürnried

Ein kurzweiliger Abend in der Kirche St. Willibald mit Evi Strehl an der Zither und Georg Pilhofer, Urenkel des Missionars Johann Flierl

 

Fürnried

Evi Strehl, die bekannte Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks, musizierte in der Fürnrieder Kirche nach alten Notenheften. Umrahmt wurde das Konzert durch Erzählungen von Georg Pilhofer, Pfarrer a. D. und Urenkel des Missionars Johann Flierl. Pilhofer und seine Frau Jenny berichteten über seine Großmutter Elise auf Neuguinea.

 

Rosenknospen auf Neuguinea

Nach der Begrüßung durch Kirchenpflegerin Gerda Stollner zeigte Evi Strehl, extra aus München angereist, ihr Können an der elektronisch verstärkten Zither. Charmant erläuterte sie die Hintergründe einzelner Stücke, die Johann Flierls Tochter Elise abends im Dschungel von Neuguinea gespielt hatte.

 

Klavier des kleinen Mannes

Die gut 60 Zuhörer hörten Kompositionen aus dem Notenheft „Rosenknospen“. Einige der daraus mit Zither, dem „Klavier des kleinen Mannes“, gespielten Stücke klangen weniger volkstümlich als vielmehr klassisch. Anleihen von Mozart u.a. konnte man durchaus heraushören.

Georg Pilhofer erzählte, immer abwechselnd mit Evi Strehl, aus den Erinnerungen seiner Großeltern und zeichnete mit Anekdoten ein Sittengemälde aus der Welt seiner Vorfahren: wie Eltern und Kinder zum Beispiel lange Jahre getrennt wurden, weil die Kinder in Deutschland ihr Abitur machen sollten und Ähnliches.

 

HINTERGRUND

Johann Flierl (1858-1947) war evangelisch-lutherischer Missionar. Der Oberpfälzer wurde in der Nähe von Fürnried geboren und gründete auf Papua-Neuguinea die Neuendettelsauer Mission.

Die Zuhörer zeigten sich durchweg erfreut über den kurzweiligen Abend und darüber, wie sich die Akteure die Bälle zuspielten und aufeinander eingegangen sind.

 

 

Text und Foto: Robert Dimper